Im Eingangsbereich des Rathauses herrscht reges Treiben. Menschen kommen und gehen, stellen Fragen am Empfang, suchen den richtigen Raum oder versuchen herauszufinden, welche Unterlagen sie für ihren Termin brauchen. Ein digitales Display an der Wand zeigt aktuell, klar strukturiert und mehrsprachig genau diese Informationen. Einige Besucher scannen einen QR-Code und landen direkt auf dem Onlineformular, das sie während der Wartezeit ausfüllen können.

Digital Signage, also digitale Anzeigesysteme, ist nicht nur für Unternehmen geeignet. In unserem Beitrag über Digital Signage im Unternehmensumfeld haben wir bereits gezeigt, wie vielseitig diese Technik dort genutzt wird. Doch auch Rathäuser, Hochschulen, Museen oder Bürgerbüros profitieren von den Möglichkeiten. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick darauf, wie öffentliche Einrichtungen mit Digital Signage nicht nur moderner auftreten, sondern vor allem effizienter, barrierefreier und bürgernäher kommunizieren können.
Inhaltsverzeichnis
Warum Digital Signage für Behörden, Kommunen & Co. sinnvoll ist
In einer zunehmend digitalen Welt erwarten Bürger und Besucher auch von öffentlichen Einrichtungen zeitgemäße Kommunikation. Informationen müssen schnell, barrierefrei und klar verständlich vermittelt werden – sei es im Rathaus, in der Bibliothek oder im Landratsamt. Digital Signage bietet hier eine moderne Lösung: Mit digitalen Displays lassen sich Inhalte flexibel steuern, zentral verwalten und zielgerichtet ausspielen. Das spart nicht nur Zeit und Ressourcen, sondern verbessert auch das Serviceerlebnis für alle Beteiligten.
Kommunikation mit Bürgern effizienter gestalten
Mithilfe von Digital Signage Informationen dort sichtbar zu machen, wo sie gebraucht werden, verbessert die Kommunikation in öffentlichen Einrichtungen deutlich. Info-Bildschirme in Eingangsbereichen, Wartezonen oder anderen stark frequentierten Bereichen versorgen Besucher mit relevanten Hinweisen und reduzieren Nachfragen am Schalter.
QR-Codes oder Touch-Terminals leiten Bürger gezielt zu digitalen Selbstservices weiter. Diese Unterstützung bei organisatorischen Abläufen optimiert den Ablauf in der Einrichtung und sorgt für weniger Frustration – sowohl bei Besuchern als auch bei Mitarbeitenden.
Auch in Hochschulen und Universitäten lässt sich die Kommunikation effizienter gestalten, etwa durch Informationsdisplays in Hörsälen und Auditorien, die aktuelle Raumbelegungen, Vorlesungszeiten oder Veranstaltungshinweise anzeigen.
Komplexe Informationen visuell und verständlich vermitteln
Verwaltungsgebäude zeigen deutlich, wie komplex Informationen oft sind und wie schwer verständlich Verwaltungssprache für viele wirken kann. Auf digitalen Anzeigetafeln lassen sich Inhalte mithilfe von Grafiken, Icons oder kurzen Animationen leichter erfassen. Bürger und Besucher nehmen Informationen so intuitiver wahr und fühlen sich besser informiert.
Auch im Bildungs- und Kulturbereich sind digitale Displays eine wertvolle Unterstützung, so lassen sich in Museen und Schulen pädagogische Inhalte anschaulich präsentieren. Ein gutes Beispiel ist ein Touch-Display, das eines der ausgestellten Tiere zeigt. Ergänzend können Besucher zusätzliche Informationsboxen mit Bildern, Videoaufnahmen aus der Wildnis oder weiterführenden Texten öffnen und schließen.
Beitrag zur Barrierefreiheit und Inklusion
Digitale Bildschirme leisten einen wichtigen Beitrag zur Barrierefreiheit und Inklusion. Ein Informationsaushang im Rathaus kann zum Beispiel in mehreren Sprachen nacheinander angezeigt werden, ohne dass derselbe Inhalt mehrfach ausgedruckt an der Wand hängen muss. Die Inhalte lassen sich auf Wunsch (und je nach vorhandener Technik) auch vorlesen.
Formulare, die ausgefüllt werden müssen, können ebenfalls in verschiedenen Sprachen zur Verfügung stehen, damit alle Besucher sie verstehen und bearbeiten können. Tablets bieten zusätzlich eine Hilfe für Menschen mit Seheinschränkungen oder ältere Personen, da sie Inhalte vergrößern und so besser lesen können. Das macht Menschen mit Einschränkungen unabhängiger im Zugang zu Informationen und reduziert gleichzeitig den Aufwand für das Personal, da weniger direkte Unterstützung notwendig ist.
Reduktion von Papierverbrauch und analogen Aushängen
Digitale Informationssysteme reduzieren den Bedarf an gedruckten Aushängen erheblich – sei es in Rathäusern, Museen, Universitäten, Schulen oder Verwaltungsgebäuden. Statt Plakate, Flyer oder Poster regelmäßig zu drucken und händisch auszutauschen, lassen sich Inhalte zentral und digital aktualisieren. Das spart nicht nur Druckkosten, sondern auch wertvolle Arbeitszeit im Facility- oder Verwaltungsbereich. Besonders in größeren Einrichtungen mit mehreren Standorten, wie Hochschulen oder kommunalen Verwaltungen, sorgt die zentrale Steuerung der Inhalte für spürbare Effizienzgewinne und eine nachhaltigere Kommunikation.
Beitrag zur „smarten“ Verwaltung und digitalen Transformation
Durch den Einsatz von Digital Signage wird das Ziel von Kommunen und öffentlichen Einrichtungen unterstützt, Prozesse zu modernisieren und digital zugänglicher zu gestalten. Digitale Anzeigesysteme ergänzen bestehende Bürgerportale um sichtbare analoge Touchpoints, etwa in Form von Infodisplays im Rathaus oder interaktiven Terminals im Eingangsbereich.
Viele Inhalte lassen sich dabei automatisiert aus bestehenden Systemen speisen. Raumbelegungspläne oder der Veranstaltungskalender können so stets aktuell angezeigt werden. Gleichzeitig stärkt der moderne Auftritt das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit der Verwaltung.
Typischer Einsatz von Digital Signage in öffentlichen Einrichtungen
Digital Signage bietet öffentlichen Einrichtungen zahlreiche Möglichkeiten, Informationen gezielt und modern zu vermitteln. Je nach Einrichtung kann der Einsatz ganz unterschiedlich aussehen. Ob in Schulen, Museen, Rathäusern, Hochschulen oder Bürgerbüros – digitale Displays lassen sich flexibel in verschiedensten Bereichen integrieren. In diesem Abschnitt geht es darum, wo Digital Signage sinnvoll eingesetzt werden kann.
- Digitales schwarzes Brett für Bürgerinformationen: Hinweise zu Öffnungszeiten, Services, Baustellen oder Bürgerveranstaltungen zentral anzeigen – aktuell und papierlos.
- Wartezonen-Displays: Aktuelle Informationen, Aufrufsysteme oder Hinweise auf benötigte Unterlagen einblenden – für mehr Transparenz und kürzere gefühlte Wartezeiten.
- Digitale Wegeleitsysteme: Übersichtliche Raumpläne und Besucherinformationen auf Monitoren darstellen – besonders hilfreich in großen Rathäusern, Behörden oder Verwaltungsgebäuden.
- Veranstaltungskalender in Kultureinrichtungen: Infos zu Führungen, Sonderausstellungen oder Vorträgen in Museen, Volkshochschulen oder Bibliotheken anzeigen.
- Raumbelegung in Hochschulen oder Schulen: Stundenpläne, Prüfungszeiten oder Raumwechsel automatisch anzeigen – immer aktuell und zentral gesteuert.
- Informationsterminals im Eingangsbereich: Bürgerinnen und Bürger mit interaktiven Inhalten begrüßen – inklusive Lageplänen, Ansprechpartnern oder Formularübersichten.
- Notfall- und Krisenkommunikation: Warnhinweise, Evakuierungsanweisungen oder wichtige Mitteilungen im Ernstfall sofort auf allen Bildschirmen ausspielen.
- Barrierefreie Kommunikation: Inhalte in mehreren Sprachen oder mit leicht verständlicher Symbolik anzeigen – für mehr Inklusion und Verständlichkeit.
- Bürgerfeedback vor Ort einholen: Kurze Umfragen oder Bewertungsskalen auf Touchscreens anbieten – anonym, schnell und direkt auswertbar.
- Digitale Bildungsinhalte in Schulen und Hochschulen: Lernvideos, Hinweise zu Prüfungsphasen oder campusweite Informationen zentral auf Bildschirmen bereitstellen.
Praxisbeispiele aus dem öffentlichen Sektor
Wie vielseitig Digital Signage in der Praxis eingesetzt werden kann, zeigen reale Projekte besonders eindrucksvoll. Bei diesen Projekten haben wir bereits Digitale Signage erfolgreich umgesetzt:
Landratsamt Landsberg am Lech
Ein Beispiel für die erfolgreiche Implementierung von Digital Signage ist das Landratsamt Landsberg am Lech, das seinen Sitzungssaal mit modernster Medientechnik ausgestattet hat, um vielseitige Veranstaltungen optimal zu unterstützen.

Fazit: Digital Signage als Schlüssel moderner Bürgerkommunikation
Zusammenfassend verbessert Digital Signage die Kommunikation in öffentlichen Einrichtungen deutlich. Es ist eine moderne, effiziente und bürgerfreundliche Möglichkeit, Informationen zugänglich zu machen. Ob im Rathaus, in der Hochschule oder im Museum – digitale Anzeigesysteme verbessern die Orientierung, erleichtern Abläufe und sorgen für mehr Transparenz. Bürger profitieren von verständlicher Kommunikation und barrierefreien Inhalten, während Einrichtungen langfristig Zeit, Ressourcen und Personalkapazitäten sparen.
Als zentral gesteuertes System stärkt Digital Signage nicht nur die tägliche Kommunikation, sondern auch das Vertrauen in eine zukunftsorientierte Verwaltung. Sie möchten wissen, wie Digital Signage konkret in Ihrer öffentlichen Einrichtung aussehen kann? Wir von VAV Medientechnik beraten Sie gerne persönlich – und entwickeln gemeinsam mit Ihnen eine Lösung, die genau zu Ihren Anforderungen passt.